Sieh die Welt mit den Augen eines Kindes, denn sie glauben noch an Märchen...

Der Jahreskreis

Magische Orte

Magische Orte


Wenn man an magische Orte denkt, fällt einem natürlich sofort Stonehenge in England ein oder die Linien in Nazca in Peru. Vielleicht auch der Ayers Rock in Australien oder der Mount Kailash in Tibet. Da wären auch noch die Moais auf den Osterinseln, die Felsenstadt Petra in Jordanien oder den überwucherten Tempel von Angkor Wat in Kambodscha. Nicht zu vergessen die Pyramiden in Ägypten oder die Überreste von Mesopotamien im heutigen Irak oder die Höhle der Terrakotta -Armee in China. Es gäbe wohl noch viele mehr, die man hier aufzählen könnte. Es gibt auf der Erde unzählige Orte, die etwas Magisches umgibt, an die sich Mythen und Sagen knüpfen. Ja um die sich ganze Religionen herum ranken. Genau deshalb standen sie schon immer in Verbindung mit den Festen der Menschen, an denen diese Orte aufgesucht wurden. Manche wurden auch genau zu diesem Zweck errichtet. Stonehenge ist so errichtet, das das Licht zu jedem Sommerfest in einem bestimmten Winkel hineinfallen lässt. Vielleicht wurde es errichtet, um den genauen Zeitpunkt der Feste vorher zu bestimmen, vielleicht auch um diese zu ehren. Heute weiß man das natürlich nicht mehr. Wir können uns nur noch fasziniert darüber wundern, wie es den Menschen der Steinzeit möglich war, solche Orte zu errichten. Riesige Steine zu transportieren und zu bearbeiten. Über die Zwecke dieser Orte kann man heute zum Teil nur noch mutmaßen. Es wurde sogar schon spekuliert, ob die Linien von Nazca für oder sogar von Außerirdischen geschaffen wurden. Erik v. Däniken hatte eine Menge interessante Beweise für solche Behauptungen. Aber diese scheinen den Menschen nur deshalb so plausibel, weil es für Menschen wohl leichter ist, an kleine grüne Männchen auf dem Mars zu glauben, als an Magie.


Aber wir müssen gar nicht so weit weg gehen. Es gibt auch magische Orte ganz in unserer Nähe. Beginnend mit der Besiedlung Mitteleuropas in der Jungsteinzeit, begannen die Menschen hier Orte zu schaffen, die für sie wichtig waren, Mythische Orte, die ihren Göttern geweiht waren, ihren Ahnen oder der Natur. Auch in Deutschland gibt es Steinkreise. Der Schönste dürfte der in Boitin sein, an dem auch heute noch dutzende Menschen an Festen wir Beltane zusammen finden, um dort ähnlich wie auch auf dem Brocken im Harz oder dem Blocksberg zu feiern. Menhire wurden errichtet. Große mit Ornamenten behauene Hinkelsteine, an denen Zeremonien abgehalten wurden. Grabstädten wurden errichtet, erst mit riesigen Steinplatten, später mit Erde zu enormen Grabhügeln aufgeschüttet. Eines der Bekannteste dieser Gräber ist das Königsgrab von Seddin. Der Sage nach liegt dort in drei verschiedenen Särgen der König der Riesen mit seinem magischen Schwert. Lange Zeit hielt man diese Sage nur für einen Mythos. Aber wie bei vielen Märchen steht auch hier eine sehr alte wahre Geschichte dahinter. Archeöligen öffneten schließlich das Hügelgrab in Seddin und fanden tatsächlich drei ineinander geschachtelte Särge und darin einen toten Slawenfürsten, unter dessen Grabbeigaben sich auch ein Schwert befang. Aber was soll dann das Märchen mit dem Riesen? Es gibt Kryptozoologen, die sich mit der Existenz solcher magischer Wesen beschäftigen, aber auch wenn die Suche nach Nessy oder dem Yeti durchaus interessant ist, liegen die Wurzeln der Riesen doch in anderen Bereichen. Bevor unsere Vorfahren sich aus Ostafrika auf den Weg machten, die Welt zu besiedeln, gab es auch schon andere Vormenschen, die Afrika verließen und sich in verschiedenen Teilen der Welt ansiedelten und sehr viel mehr Zeit hatten, sich individuell zu entwickeln. Der nur zwergengroße Homo Floriensis in Indonesien, ebenso wurden Skelette von riesenhaften Vormenschen  in Nordafrika und Indien gefunden. In Europa entwickelte sich der Neandertaler. Und auch diese sahen uns nicht ähnlich, sie waren muskulöser, haariger, und auch ihre Gesichter waren robuster als die der Cromagnon-Menschen. Was diese also sahen, waren Wesen, die ihnen völlig fremd waren. Was man dabei nicht vergessen darf, ist das die letzten Neandertaler im Süden Spaniens noch lebten, als in Griechenland bereits die Demokratie eingeführt wurde. Und manche der Homo Sapiens ihren letztendlichen Zielort erst vor weniger als 1000 Jahren erreichten und somit die Vormenschen verdrängten. Und wo immer unsere Vorfahren auf diese anderen Menschen stießen, blieben sie in den Geschichten und Legenden erhalten. Aus Ihnen wurden Riesen, Trolle und vielleicht auch Bigfoot oder der Yeti, die möglicherweise bis heute überlebt haben. Aber unsere Neandertaler starben aus. Was blieb sind die Geschichten von großen primitiven sehr starken Geschöpfen, mit denen wir unsere Welt teilen und die uns nicht immer freundlich gesinnt sind. Im Mittelalter war Europe geteilt zwischen den Völkern, die bereits (zwangs-) christianisiert waren und jenen, die noch an die alten Götter glaubten. Und als die Soldaten der christlichen Sachsen auf die heidnischen Wenden stießen, die sie über 3 Jahrhunderte nicht besiegen konnten, schienen sie ihnen ähnlich fremd und stark, wie ihren Vorfahren einst die Neandertaler und so identifizierten sie diese schnell mit den alten Geschichten der Riesen. Und selbst als auch der Rest Europas christianisiert war, versuchte man immer noch alles, das man sich nicht erklären konnte, wie riesige Steine oder auch die Steingräber der Steinzeit, mit dem Tun dieser Riesen zu erklären. Dabei waren es eben nicht die Neandertaler sondern unsere Vorfahren, die diese erbauten. Das einzige, das diese magischen Orte mit den Riesen verbindet, ist dads unsere Vorfahren, die sie erbauten, auch den Ursprung der Religion lebte, den die vermeintlichen Riesen des Mittelalters noch mit letzter Kraft zu verteidigen suchten. Was uns geblieben ist, sind die steinernen oder manchmal auch natürlichen Orte, wie die 1000 Jahre alten Eichen von Ivenack. Die Eichenhaine waren einmal Orte an denen man die Götter anbetete, in denen die Götter gegenwärtig schienen. Weshalb die christlichen Priester darauf bestanden, diese abzuholzen. Die Eichen in Ivenack jedoch überlebten. Sie gehören noch zu den uralten Hainen, in denen dereinst die Götter weilten. Andere Bäume, wie die Kiefer der Frau Holle in der Altmark, scheinen auf wundersame Weise immer wieder neu zu wachsen. Als würden die Märchen und der Glaube an sie diese wachsen lassen. Das ist Magie!

Und manchmal hilft es auch, sch in der eigenen Ortsgeschichte umzusehen,um interessante Orte zu finden vanaland.wordpress.com/

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