Beltane
Beltane
Am 2. Vollmond nach Ostara wird Siegesfest der Sonne, Fest der Fruchtbarkeit und Lebensfreude gefeiert. Vor allem in Keltischen bildete Beltane eine Grenze zwischen dem hellen und dem dunklen Teil des Jahres. Und mit dem durchschreiten dieser Grenze ermöglicht es auch das überschreiten anderer Grenzen. An Beltane vor allem zwischen uns und er Anderswelt. An Beltane öffnen die anderer Seite der Nacht Tore für Elfen, Feen, Nixen, Zwerge, Kobolde und viele andere Wesen mehr. Wie die Menschen auch feiern sie auf den Waldlichtungen zwischen den im Überfluss blühenden Blumen. Und wenn ein Mensch sie sieht, wird er von ihnen verzaubert und es kann sogar sein, dass ihm der Weg auf die andere Seite erlaubt ist. Da dieses Tor sich jedoch nur in dieser Nacht öffnet, vergeht die Zeit dort sehr viel langsamer. Eine der Bekanntesten Geschichten ist die von Tom dem Reimer. Es ist das Märchen von einem jungen schottischen Edelmann, der an einem – wahrscheinlich Beltane – Morgen im Wald der Elfenkönigin begegnet. Er wird von ihr zu einem Kuss verführt und ist somit verpflichtet ihr 7 Jahre zu dienen. Als er nach dieser Zeit wieder im Wald erwacht, war er nur noch fähig in Reimen zu sprechen. Aber auch ohne die Hilfe der Elfen können Menschen in dieser Nacht die Grenzen überschreiten. Unsere Vorfahren nannten diese Frauen Hagedies - erst später entwickelte sich der Begriff Hexe - was man mit Zaunreiterin übersetzen könnte. Das bedeutet nichts anderes, als das sie auf diesen Grenzzäunen zwischen den Welten reiten konnten, wie auf den alten Reisigbesen, aus denen an Beltane die Freudenfeuer angezündet wurden. Das Fegen und der Hausstaub waren etwas unglaublich Magisches. Es gab viele Regeln für das Fegen. Zu welchen Zeiten gefegt werden durfte und wann nicht und sogar in welche Richtungen. Z.B. durfte nie Richtung Sonnenuntergang gefegt werden. Und so ist es nicht verwunderlich, dass man glaubte, die Frauen würden auf diesen Besen zu den Festen reiten und durch die Luft fliegen. Auch die extatisch tanzenden nackten Männer und Frauen trugen zu dem Bild des Hexensabbat bei, welchen man heute noch der Walpurgisnacht zuschreibt. Aber nichts dieser Feste hatte mit dem Teufel zu tun. Es ist ein Fest, an dem die Lebensfreude gelebt wird. Und man das Leben mit allen Sinnen genießt. Ißt, trinkt, tanzt und sich liebt.
We die Schmetterlinge www.youtube.com/watch
Überliefertes Brauchtum:
an einem besonderen Platz wird der Maibaum aufgestellt, in früheren Zeiten gab es fast in jedem Garten einen Maibaum. Kranz aus frischem Grün, der von den Mädchen und jungen Frauen gewunden wird. viele Frühlingsblumen mit eingeflochten
bunten Bändern, die schräg gegen den Uhrzeiger über den Stamm gewickelt werden. Tanz um den Maibaum Verweben und Verknüpfen die Bänder
nackte ekstatische Tänze und Gesänge und die Paare lieben sich nachts auf den Feldern
Bis zum ersten Kuckucksruf muss alle Saat in der Erde sein und das Vieh auf der Weide. Verträge werden geschlossen
Keine Beziehungen anfangen und nicht heiraten, aber Paare, die gemeinsam übers Feuer springen gelten als verlobt
Großes Freudenfeuer aus Eichen- und Eibenholz auf einer Waldlichtung, Soll böses Schicksal abwenden,
auch Tiere wurden durchs Feuer (oder den Rauch) getrieben
Junge Paare wälzen sich nackt im Morgentau um die Fruchtbarkeit auf die Natur zu übertragen
Tore zur Anderswelt öffnen sich. Opfergaben (Met und Brot) nach draußen stellen
Spaziergänge über die Felder, Blumen pflücken
Geschmückte Birken als Liebesbeweis
Wildes Wasser (Tau-, Fluss-, Regen- und Meerwasser) wird vor Sonnenaufgang geschöpft wirkt heilend und zum Hellsehen wenn eine Jungfrau sich das Gesicht damit wäscht
Jugend treibt Schabernack
Christliche und moderne Aqivalente
30.4. Walpurgis – Hexenfest. Sabbat auf dem Blocksberg
Himmelfahrt 39 Tage nach Ostersonntag – Jesus Himmelfahrt und Männertag