Sieh die Welt mit den Augen eines Kindes, denn sie glauben noch an Märchen...

Der Jahreskreis

Mitsommer

 

Mittsommer – Sommersonnenwende

Das Dank- und Freudenfest, da nun die Zeit der Entbehrungen vorbei ist. Überall hängen reife Früchte, die man nur pflücken und essen muss. Die Natur schwelgt im Überfluss und mit den nun wieder kürzer werden der Tage beginnt ein neuer Abschnitt im Jahresverlauf. Man hat an diesem Tag die Chance alle bösen Erinnerungen an die vorangegangene Zeit zurückzulassen. So ist es auch eine ganz besondere Nacht in der Zauber und Flüche gelöst werden können. Versunkene Städte und Schlösser tauchen auf, Prinzessinnen und Geister können erlöst werden. Berge öffnen sich und geben die Schätze der Zwerge frei. Es gibt unzählige Sagen und Märchen, die dieses Thema aufgreifen. Am bekanntesten ist wohl das Märchen von einem der Auszog das Fürchten zu lernen. Der dumme Sohn eines Mannes glaubt, dass sich zu fürchten eine zu erlernende Arbeit ist und auf der Suche nach dieser Fertigkeit 3 Nächte – wahrscheinlich Mittsommer – in einem verwunschenen Schloss übernachtet und aller Arten von Geistern begegnet, sich jedoch nicht fürchtet und damit das Schloss und die Prinzessin befreit. Dabei ist es interessant, dass es in den Märchen vieler Kulturen immer die Dummen sind, die am Ende siegen und reich und mächtig werden. Das kann daran liegen, dass immer das Volk als dumm bezeichnet wurde und diese aber auch die Märchen erzählten. Zum anderen, was wahrscheinlicher ist, nannte die Kirche die Menschen dumm, die immer noch am alten Glauben festhielten. Aber eben diese wussten um die Macht dieser Orte, bestimmter Tage und der Macht des Wünschens. In der Tat ist der menschliche Wille die größte Quelle der Magie. Denn wie es sich im Laufe der Geschichten herausstellt sind die Dummen gar nicht dumm. Nur weil man gebildeter ist, ist man nicht zwangsläufig klüger- Viele der Naturvölker wissen sehr viele Dinge, die wir zivilisierten Menschen nicht wissen, obwohl diese nie ein Buch gelesen haben. Und so hat man an Mittsommer auch die Gelegenheit, sich selbst zu erlösen, von bedrückenden Sorgen, quälenden Gedanken und beängstigenden Träumen. Denn diese können uns mehr einsperren als ein verwunschenes Schloss am Grund eines Sees.

und als inspiration noch ein kleines Fest: www.youtube.com/watch

 

Überliefertes Brauchtum:


es wurde 12 Tage lang gefeiert

viele wunderbare Früchte konnten schon geerntet werden

Dankes- und Freudenfeuer, die Feuer wurden umtanzt und übersprungen, Liebesschwüre wurden dabei geschworen.

Kinder über das Feuer geworfen, um sie gegen Krankheiten zu stärken. Die Tänzer waren nackt, nur umkränzt mit einem Gürtel aus Beifuß und Kränze aus Blumen

Man verbrennt alle schlechten Gedanken und Erfahrungen

Felder über die der Rauch zieht, sind besonders erfolgreich, Asche und
Kohle beschützen Haus und Hof

Kräuter sammeln

Gericht wurde gehalten

Teiche und Brunnen werden geschmückt

Hollunderküchlein

 
 

Christliche und moderne Aqivalente

 

21.6. Johannistag – Geburt des Johannis

Pfingsten 49 Tage nach Ostersonntag – Ausschüttung des heiligen Geistes


 
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